„Im Auto!“ Nr. 10: 24 Stunden von Le Mans, die Olympiade des Automobils

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Franzosen lieben Autos. Das haben sie am vergangenen Wochenende wieder einmal bewiesen. Die 24 Stunden von Le Mans brachen mit über 350.000 Zuschauern einen weiteren Besucherrekord. Das ist kein Zufall. Die Rennstrecke der 24 Stunden von Le Mans ist ein Monument. Laut der Internetabstimmung für das jährlich von Stéphane Bern moderierte Rennen war sie 2024 sogar der Favorit der Franzosen.

Le Mans wurde 1923 gegründet und ist eine Quelle des Nationalstolzes. Sein Ruf ist international. Seit seiner Gründung träumt jeder Fahrer und Hersteller davon, seinen Namen in die Siegerliste einzutragen. Derzeit erlebt es ein goldenes Zeitalter, das es zu den Olympischen Spielen des Motorsports machen könnte. In der Königsklasse sind die weltweit größten Automobilkonzerne vertreten: Alpine, Aston Martin, BMW, Cadillac, Ferrari, Peugeot, Porsche und Toyota. Hyundai mit seiner Luxusmarke Genesis sowie Ford und McLaren haben ihre Teilnahme angekündigt. Die Beteiligung zweier französischer Hersteller (Alpine und Peugeot) sowie Total Energies als Partner der Veranstaltung und ORECA, dem Chassis-Lieferanten der LMP2-Kategorie, geben ebenfalls Anlass zum Stolz.

Angesichts dieses außergewöhnlichen Teilnehmerfelds, das die Dynamik der Automobilbranche und die Attraktivität dieses über hundert Jahre alten Rennens unterstreicht, ist es bedauerlich, dass nur Nathalie Delattre, Ministerin für Tourismus, am Start anwesend war. Die Abwesenheit wichtiger Regierungsvertreter bei diesen Automobil-Olympiaden ist ein Beweis für ihre Distanz zum französischen Volk.

Viel Spaß beim Lesen und gute Reise!